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Cristián Gálvez Wahlkampf 2009
Vorhang auf:
Selbstinszenierung in der Politik!


Cristián Gálvez
schafft Wirkung®
Persönlichkeitscoach
www.galvez.de

bei Fragen oder Kommentaren,
melden Sie sich bitte bei mir direkt:
cristian.galvez@charismakurve.de



04.09.2009
Das Körpersprache-Quiz - was Merkel und Steinmeier wirklich bewegt!


Wer Merkel und Steinmeier analysiert, kommt an ihrer Körpersprache nicht vorbei.

Man könnte annehmen, dass allein die großen Gesten der Kandidaten mehr über Inhalte verraten als das gesprochene Wort. Doch wer Körpersprache fundiert deuten möchte, der sollte folgendes wissen: Körpersprache ist eine Sprache. Und wie jede Sprache macht sie erst in der Gesamtbetrachtung wirklich Sinn.

Nur wer das gesamte Set der individuellen Körpersprache studiert, nimmt auch feinste Veränderungen wahr und kann die Signale ernsthaft deuten. Denn Veränderung schafft Bedeutung. Vor allem in der Politik, denn Merkel und Steinmeier haben sich ein ganzes Set an Körpersprachegesten antrainiert. 99 Prozent der Körperbotschaften sind genauso angelernt, wie die immer gleichen Verbalattacken. Stets laufen die gleichen Programme. Gleiche Frage. Gleiche Antwort. Gleiche Körperbotschaft.

Erst wenn das gewohnte Körpersprachbild verlassen wird, wenn Wort und Körper nicht in gewohnter Weise zusammenspielen, dann lohnt sich bei Politikern die Analyse.

Politiker außer Kontrolle
Besonders spannend sind dabei die unbewussten Körperprogramme der Kandidaten, die so genannte Idiomotorik. Immer dann, wenn Merkel und Steinmeier ihre gewohnten Bahnen verlassen, gehen sie kurzfristig in einen inneren Prozess, den man im Coaching sogar Trance nennt. Hier wird das Unbewusste stärker aktiviert und sorgt so automatisch für unbewusste körperliche Signale. Ein kleiner Kontrollverlust, der mehr verrät als jedes gesprochene Wort.

Und wo zeigt sich das? Bei Steinmeier ist es zum Beispiel das Wippen mit den Füßen. Immer dann, wenn es für Steinmeier unangenehm wird, kommt er in Bewegung. Dann drückt er mit seinen Füßen auf die Bremse. Für einen Journalisten ein gutes Zeichen, wenn er darauf achten würde.

Bei Merkel erkennt man am Volumen der Lippen sehr schön, in welchem Zustand sie sich gerade befindet. Das Unbewusste lässt ihr keine Chance.

So werden Sie ein guter Beobachter
Nun zum Quiz: Achten Sie beim nächsten Interview mal weniger auf Inhalt (wenn es überhaupt einen gibt). Schauen Sie vielmehr auf die kleinen körperlichen Reaktionen, die aus dem Unbewussten heraus gesteuert werden - das Schnalzen der Lippe, das Zucken des Fingers oder das Wippen der Füße. Hier zeigt sich, was Merkel und Steinmeier wirklich bewegt.

Und es macht Sie so ganz nebenbei zu einem guten Beobachter. Viel Spaß!


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